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AutorenbildStef Liehr

Zwischen Bäumen und Grashalmen

Aktualisiert: 21. Okt. 2023

Kann mal jemand die Welt anhalten, mir ist schlecht. Ich muss aussteigen.

Dieser Spruch hängt in meiner Toilette und ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich ihn lese. Es gibt Zeiten, da fühlt es sich genauso an.

Das sind auch die Zeiten, in denen sich mein Kopf nur noch dreht und ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.


Mir graut ehrlich gesagt schon wieder vor dem Schulanfang. Termine um Termine werden reinprasseln und mein Verantwortungsgefühl macht es mir da oft schwer Prioritäten zu setzen.


Vor den Ferien ist mir allerdings etwas gelungen was ich fortsetzen möchte: einen Check in. Das sind folgendermaßen aus:



  1. Ich schnapp mir mein Lieblingsöl, derzeit Whisper, trage es auf die Pulspunkte auf und verteile es in meinen Händen.

  2. Dann atme ich tief das Aroma der ätherischen Öle ein.

  3. Ich schließe meine Augen und höre in mich hinein.

  4. Wie fühl ich mich heute? Wie fühlt sich mein Körper an?

  5. Ich entspanne meine Schultern, meinen Kiefer...

  6. Wenn Gedanken durch meinen Kopf jagen, schreibe ich die Wichtigsten auf.

  7. Dann konzentriere ich mich auf meinen Atem. Zähle beim Einatmen bis 4, beim Ausatmen bis 8. So wird mein Atem und mein Inneres immer ruhiger.

  8. Ein letztes Mal nehme ich einen tiefen Atemzug aus meinen Händen und atme noch mal die beruhigenden Aromen von Whisper ein und öffne schließlich langsam meine Augen.

Tag du kannst kommen!

Aus dieser Ruhe heraus stelle ich mir die alles entscheidende Frage für den Tag:


Was will ich heute mit meiner Zeit anfangen?


Ja, genau! Ich frag mich was ich tun WILL! Diese Frage hat alles verändert.


Natürlich bleiben Termine, Termine. Aber hey, ich bin selbstständig. Wer wenn nicht ich, kann sein Tun bestimmen?! Und wenn ich spüre, dass ich erschöpft bin, leg ich mich hin und les ein Buch oder was auch immer mir gut tut. Das erlaub ich mir seit Neuestem und es ist mega befreiend.

Ich erlaube es mir. Das war nicht einfach. Es war ein Prozess, der viel auch mit der Hinwendung zu meiner Zyklusachtsamkeit zu tun hat. Es gibt Phasen in unserem weiblichen Zyklus, in denen können wir Bäume ausreißen und Phasen, da schaffen wir noch nicht mal 'nen Grashalm. Statt ständig dagegen anzugehen, habe ich mich dafür entschieden, diese Phasen zu akzeptieren, inzwischen sogar zu lieben. Mein Terminkalender orientiert sich inzwischen an meinem Zyklus und ich muss sagen, es gelingt immer besser.


Schulstart du kannst kommen!



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